Wer Girona kennt hat bestimmt auch schon einmal von Girona-Salt gehört. Das Rathaus von Salt-(Girona) weigert sich weiterhin weitere Ausländer mit nur einem "Touristen-Visum" als Bürger der Stadt anzumelden. Die Bürgermeisterin Iolanda Pineda (PSC), sagt, dass die Vorgehensweise legal ist, denn ein Tourist ist kein dauernder wohnender Gast sondern hält sich nur zeitweise im Land auf und hat von daher keinen Anspruch auf einen normalen staatlichen Service. Praktisch können wir desshalb keine Wohn und Aufenthalt Bestätigung mehr geben. Viele ausländische Touristen versuchen auf diese Weise ihre Aufenthaltsgenehmigung in Spanien zu bekommen.
Salt ist eine der Wohnsiedlungen wo die meisten Ausländer in ganz Katalonien wohnen. 43% seiner 30.000 Einwohner sind Ausländer, die meisten aus Marokko, Gambia, Senegal und Hondura. In Salt leben 10 verschiedene Nationalitäten nebeneinander. Man fragt sich, warum leben sie gerade in Salt und nicht in einer anderen Zone? Salt ist wie eine Eintrittstür nach Katalonien sagt Paco Pardo, Sprecher der Cáritas. Die ausländischen Einwanderer helfen sich gegenseitig, gewähren Unterkunft und sagen wo es lang geht.
Salt hat keine Industrie, hat viele Arbeitslose und macht dem Rathaus Girona das Leben schwer. Die Ausländer arbeiten im Bau (der jetzt auch nichts mehr zu bieten hat) in den umliegenden Industriegegenden von Salt haben manche Arbeit gefunden, aber Niemand arbeitet in Salt selbst. Die Bürgermeisterin Pineda, und auch der vorherige Bürgermeister Jaume Torramadé, sagen, dass der Preis der billigen Wohnungen dort ausschlaggebend ist. In der Franko Zeit baute man hier große Hausblöcke die alle sehr dicht zusammen stehen. Die kosten nicht viel Miete, weil keine einheimische Nachfrage für Salt besteht. Man kann fast sagen, dass Salt die Erde der Afrikaner geworden ist.
Wir brauchen unbedingt eine Änderung dort. Beispielsweise kann man einige Hausblöcke sprengen und Grünzonen anlegen, meint die Bürgermeisterin Pineda. Ein anderes Problem ist, dort wieder Einheimische Leute anzusiedeln. Keiner möchte seine Kinder in eine Schule schicken, die mit 50-60% und einige sogar mit 90% ausländischen Kindern belegt ist.
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