Starkregen, Nebel, Schnee und plötzlicher Kälteeinbruch, sowie Sturm bestimmen in fast ganz Spanien das Wetter. Auch mich, die Bloggerin hat es erwischt. Befinde mich gerade auf einer Reise durch Galicien.
Das Wetter? Man nennt es hier "BORASCO". Es ging nicht mehr weiter, die Sicht war weg, die Dunkelheit kam, der Regen und Sturm peitschte. Ich saß fest, mitten in der "Pampa". In der Ferne ein kleines Licht. Ein verlassenes Dorf, man nennt so ein Dorf hier "ALDEA". Ich klopfte einfach an irgendeiner Tür, rufen,nada-nichts!! Nur die Kirchturmklocke leutete, tief und erschreckend. Dann, fast aus dem Nebel, eine alte Frau mit Krückstock, im Regen einen Holzkorb schleppend. "Mein Kind, was suchst Du hier in diesem weit abgelegenen Dorf?" Unterkunft! Ein Hotel? Sie schaute mich an. Ich war pudelnass, alles an mir triefte und ich war etwas in Panik, ich fühlte mich einfach jämmerlich!
"Komm mit! " Ich nahm Ihr den Holzkorb ab und fragte ob ihr das Wetter nichts ausmache? "Wir sind das hier gewohnt, mein Kind! " "Das ist noch garnichts." "Woher kommst Du,-fragte sie?"
Wir erreichten ihr Haus, sie hieß Maria, 90 Jahre. Eine steile Treppe führte zum oberen Stockwerk. Sie schleppte das Holz jeden Tag hierhoch, hatte Hühner, Schafe und Gänse. Sie zeigte mir den Platz am warmen Ofen, wo ein Holzstuhl stand, zeigte auf eine Decke und sagte kurz: "Sachen ausziehen, Decke über, sonst bist Du morgen krank."
Sie schlurfte durch eine dunkle Tür und kam mit einer heißen Suppe. Ich war gerührt. Dann plötzlich klack, der Strom weg. Sie hatte eine Kerze an. Sie kam mit mehr Holz, tat es in den Ofen, zeigte auf das Sofa und sagte: "hier kannst Du schlafen." "Morgen bringe ich Dich zu meiner Tochter, denn das Wetter wird ein paar Tage dauern."
Draußen heulte der Sturm und der Regen klatschte an die Scheiben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen