Der voll besetzte Airbus von Germanwings zerschellte am 24. März in den
Alpen. Keiner der 150 Insassen überlebte die Katastrophe. Über die
Entschädigungen wird noch gestritten. Die Fluggesellschaft richtete ein
Treuhandkonto ein.
Dass damals das Unternehmen schnell reagierte
und die Hinterbliebenen unterstützte, fand Respekt und Anerkennung. Eine
finanzielle Soforthilfe von zunächst 50.000 Euro pro Opfer wurde
umgehend auf den Weg gebracht. Dies sagt jedoch noch nichts über die
zivilrechtlichen Auseinandersetzungen um individuelle Entschädigungen
aus.
Nun hat ein Millionenpoker um Schadenersatz-Forderungen
begonnen. Um "langfristig Verantwortung" zu übernehmen, sei ein
Treuhandkonto in Höhe von bis zu 7,8 Millionen Euro für die Ausbildung
der Kinder von Opfern eingerichtet worden, teilte die Lufthansa mit. Ein
zusätzlicher Hilfsfonds von bis zu sechs Millionen Euro sei für
individuelle Unterstützungen im Einzelfall vorgesehen. Zudem sei den
Hinterbliebenen der getöteten Passagiere ein Angebot zur weiteren
Entschädigung gemacht worden.
Wie viel ist ein Menschenleben
wert? Unweigerlich schwingt diese Frage mit, wenn es um den
Schadensersatzanspruch nach der Germanwings-Katastrophe geht. 100.000
Euro oder mehr als eine Million Euro wie beim Absturz der Concorde im
Jahr 2000?
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