Schlechte Nachrichten vom spanischen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Nach Angaben des Arbeitsministeriums waren im Januar fast fünf Millionen Menschen als arbeitslos gemeldet, 2,7 Prozent mehr als im Vormonat. Spanien quält sich durch seine zweite Rezession in nur drei Jahren.
Die Frustration ist groß, besonders bei den Nachwuchskräften, die ohne Perspektive sind. Eine Betroffene erklärte: "Das ist schlimm, denn in anderen Ländern ist die Jugend-Arbeitslosigkeit gering und die Zahl der Arbeitslosen über 30 ist höher und nicht die Jungen sind ohne Job, denn sie müssen das Land ja nach vorn bringen."
Deutschland scheint da für viele Spanier die Lösung. Zahlreiche Arbeitslose belegen Deutsch-Kurse, wie hier am Goethe-Institut in Barcelona. 60 Prozent der unter 25-Jährigen haben keine Arbeit. Zu Ihnen gehört auch Eva Sanchez. "Ich kann hier nicht bleiben und irgendetwas anderes machen. Ich habe fünf Jahre studiert und meine Eltern investierten in meine Ausbildung und alles war umsonst!"
Eva Sanchez lernt seit zwei Jahren deutsch und will Spanien im Sommer verlassen. Das Goethe-Institut in Barcelona bietet jährlich 170 Deutschkurse an. Seit zwei Jahren ist die Zahl der Studenten um 75 Prozent gewachsen. Die meisten hoffen wie Eva auf eine bessere Zukunft in Deutschland.
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