Freitag, 14. Oktober 2011

Standard & Poor’s hat Spaniens Kreditwürdigkeit herabgestuft


Erst eins, dann zwei und schon sind wir bei AA-. Drei und vier wartet schon vor der Tür. 
Die Kreditwürdigkeit Spaniens ist im Sinkflug. Links die Tabelle zeigt klar was die Ratings denken. 
Im Klartext heißt das-Geldaufnahme noch teurer
 für Spanien. Aber genau das wird dringend gebraucht. Der Sparzwang zeigt schon die ersten Spuren, so werden Krankenhäuser und Betten wegrationalisiert, wie erst heute in Valencia bekannt gegeben wurde, wo jegliche Diskussion im Keim erstickt wurde. Krankheit ist also besparbar. 
Die Panik ist groß! Klare Bedenken von Seiten  Standard & Poor’s gegenüber Spaniens Haushaltungsdesaster werden so begründet: es sei möglich, dass Spanien trotz starker Ausgabenkürzungen im nationalen Haushalt seine Sparziele verfehle, weil auf regionaler und kommunaler Ebene nicht genug gespart werde. Einspruch hat nur die EU-Kommission am Freitag eingelegt und beteuert, das man zuversichtlich sei, dass das Euroland seine mit Brüssel vereinbarten Sparziele für das laufende Jahr erreicht.
Für Spanien dürften die Einschätzungen der Ratingagenturen bedeuten, dass es noch teurer wird, sich Geld an den Finanzmärkten zu leihen. Für die Bewohner Spaniens heißt das im Klartext den Gürtel bis ins letzte Loch zu schnüren, denn vieles geht jetzt schon nicht mehr, und vielen steht das Wasser "über dem Kopf"- sie ertrinken und wissen nicht wie sie den nächsten Tag überleben sollen.  Am letzten Dienstag hatte S&P bereits die Bonität großer spanischer Banken wie Santander und BBVA herabgestuft.

Während in  Portugal und Griechenland die Straßen vor Protesten gegen den Sparzwang nicht mehr sicher sind, pochen die Regierungen unterdessen auf weitere Sparanstrengungen. Begründung: einen Ausweg aus der Krise finden. In Portugal ist gerade das Budget für 2012 beschlossen, Sparen wir uns (un)gesund, ist die Devise - besonders für Staatsbediensteten, die Bildung und Gesundheit sind Sparziele.