Freitag, 30. März 2012

Groß-Feuer in Girona


In der Kreisstadt Girona brach ein Feuer um halb zwei Uhr nachts in der Tiefgarage des Gebäudes carrer Riu Ter nr. 9, Girona, aus. Zwei Krankenwagen, Feuerwehr und die Polizei, mußten die Straße Saragossa und Barcelona sperren. Etwa 100 Bewohner des Blocks mußten wegen starker Rauchentwicklung ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in der Kirche des heiligen Paulus untergebracht.
Die Feuerwehrmänner hatten das Feuer um halb zwei Uhr morgens unter Kontrolle. S
echzehn Fahrzeuge und 62 Motorräder wurden beschädigt, darunter waren vier Autos völlig ausgebrannt.

Leichtes Erdbeben-Spain-BRUNYOLA-GIRONA



Evento Fecha Hora (GMT)* Latitud Longitud Prof.
(km)
Int. Máx. Mag. Tipo Mag. (**) Localización
1135832 30/03/2012 10:52:29 41.9163 2.7148 11   1.9 4 NE BRUNYOLA.GI
Foto Detalle

Generalstreik und Proteste in Spanien

Viele Menschen in ganz Spanien haben gegen die Sparpläne der Regierung und gegen die geplante Arbeitsmarktreform demonstriert.


Heute will die Regierung ihren Entwurf für den diesjährigen Haushalt verabschieden. Er enthält Einsparungen in Milliardenhöhe, nachdem Spanien vor kurzem zugegeben hat, es könne die bisherigen Ziele beim Schuldenabbau nicht erreichen.


Viele Spanier beteiligten sich auch am gestrigen landesweiten Generalstreik. Wie viele, darüber gibt es je nach Quelle sehr unterschiedliche Angaben.


Die umstrittene Arbeitsmarktreform erleichtert es Firmen zum Beispiel, Mitarbeiter zu entlassen. Beträge für Abfindungen werden deutlich gesenkt.


Die Lage am Arbeitsmarkt ist in Spanien verzweifelt:
Mehr als zwanzig Prozent haben keine Stelle, unter jungen Menschen sind es noch weitaus mehr.

Spanien brennt-50 Prozent der spanischen Jugendlichen arbeitslos

Spanien brennt. Vor allem wegen seiner wirtschaftlichen Lage. Madrid steht unter Druck, im laufenden Jahr zusätzlich fünf Milliarden Euro einzusparen. Die Euro-Partner hatten der neuen
spanischen Regierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy zwar mehr Spielraum bei der Defizitverminderung gegeben - das Ziel für dieses
Jahr lautet nun 5,3 Prozent der Wirtschaftsleistung statt der zunächst vereinbarten 4,4 Prozent. An diesem Freitag will Spaniens Regierungschef den neuen Haushalt vorstellen, der Einsparungen in Rekordhöhe vorsehen wird.

Die Wirtschaftsdaten sehen erdrückend aus. Prognosen zufolge wird die spanische Wirtschaft in diesem Jahr um 1,7 Prozent schrumpfen. Die privaten Schulden in Spanien lagen 2011 bei 217 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und die Jugendarbeitlosigkeit erreicht fast 50 Prozent. Außerdem hat die Regierung eine unbeliebte Arbeitsmarktreform durchgesetzt. Sie hat den Unternehmen die Entlassung von Beschäftigen erleichtert und die Abfindungssummen gesenkt. Insgesamt liegt die Arbeitlosigkeit in Spanien bei 23 Prozent. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Haushaltsdefizits sind ein nahezu kompletter Einstellungsstopp im öffentlichen Dienst und das Einfrieren der Gehälter vpn Beamten.

Spanien im Generalstreik

"Heute arbeiten wir nicht" - rufen tausende Spanier in Madrid. Ein Generalstreik legte das Land teilweise lahm. Tausende Menschen folgten landesweit dem Aufruf der Gewerkschaften für 24 Stunden in den Ausstand zu treten. Die Arbeitsniederlegung wurde nach Regierungsangaben vor allem in der Schwer- und Autoindustrie befolgt.

Es ist der erste Generalstreik seit September 2010 und der erste, seitdem der konservative Ministerpräsident Mariano Rajoy die Macht übernommen hat.

Der Frust richtet sich gegen die Arbeitsmarktreform der Regierung. Eine Frau erklärt: "Ich streike wegen dieser Reform. Die Regierung beschützt uns nicht, sie gaben den Geschäftsmännern die Mittel, uns zu zerquetschen."

Dieser Mann ist gegen die Streiks: "Ich denke, es ist keine gute Zeit zu streiken. Die Geschäfte leiden an den Konsequenzen des Ausstandes, aber auch die Arbeiter, die eine harte Zeit durchleben."

In Barcelona kam es zu Ausschreitungen. Streikende errichteten Blockaden und setzten Autoreifen in Brand. Landesweit wurden 58 Menschen festgenommen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der Rezessionsgefahr scheint den Spaniern die Geduld zu Ende zu gehen. Die Aussichten bleiben düster: für dieses Jahr erwarten Experten, dass rund eine Million Menschen zusätzlich, in die Arbeitslosigkeit rutschen werden.