Dienstag, 23. Oktober 2012

Barça-Schaufenster in Lloret de Mar

http://de.euronews.com/ Die spanische Wirtschaft kommt nicht aus dem Tief: Nach Angaben der spanischen Zentralbank ging das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal erneut zurück, und zwar um 0,4 Prozent. Bereits im ersten und zweiten Quartal war Spaniens Wirtschaft geschrumpft. Die Rezession macht der Bevölkerung mehr und mehr zu schaffen: Laut dem nationalen Statistikamt lebt bereits jeder fünfte Spanier in Armut. Zu allem Überfluss senkte die US-Ratingagentur Moody's die Bonität von fünf spanischen Regionen um jeweils ein bis zwei Stufen. Betroffen ist auch das wirtschaftlich starke aber hoch verschuldete Katalonien, das Ende August die Regierung in Madrid um Finanzhilfe gebeten hatte. Daneben wurden Murcia, Andalusien, Extremadura und Castilla-La Mancha herabgestuft. Die Schulden der Regionen seien zu hoch, hieß es in der Begründung, die Bargeldreserven zu gering. Vor allem der Bankensektor macht den Regionalregierungen zu schaffen. Viele lokale Sparkassen können nur mit Finanzspritzen überleben. Die Herabstufung der Regionen erhöht den Druck auf die Regierung in Madrid, Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds zu beantragen.Moody's stuft spanische Regionen herab

http://de.euronews.com/ Die spanische Wirtschaft kommt nicht aus dem Tief: Nach Angaben der spanischen Zentralbank ging das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal erneut zurück, und zwar um 0,4 Prozent. Bereits im ersten und zweiten Quartal war Spaniens Wirtschaft geschrumpft. Die Rezession macht der Bevölkerung mehr und mehr zu schaffen: Laut dem nationalen Statistikamt lebt bereits jeder fünfte Spanier in Armut.

Zu allem Überfluss senkte die US-Ratingagentur Moody's die Bonität von fünf spanischen Regionen um jeweils ein bis zwei Stufen. Betroffen ist auch das wirtschaftlich starke aber hoch verschuldete Katalonien, das Ende August die Regierung in Madrid um Finanzhilfe gebeten hatte. Daneben wurden Murcia, Andalusien, Extremadura und Castilla-La Mancha herabgestuft. Die Schulden der Regionen seien zu hoch, hieß es in der Begründung, die Bargeldreserven zu gering. Vor allem der Bankensektor macht den Regionalregierungen zu schaffen. Viele lokale Sparkassen können nur mit Finanzspritzen überleben. Die Herabstufung der Regionen erhöht den Druck auf die Regierung in Madrid, Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds zu beantragen.

Seismologen-Urteil "absurd, falsch und gefährlich"

http://de.euronews.com/ Es ist ein Schockurteil, das an diesem Montag in Italien gegen Seismologen gesprochen wurde, es ist ein Urteil, das weithin Unverständnis und Empörung ausgelöst hat. Sechs Jahre Haft für jeden der Männer und eine Millionenzahlung, weil sie nicht genügend vor dem Erdbeben von L'Aquila vor drei Jahren gewarnt haben sollen. Wissenschaftler sind empört. Und auch die Bevölkerung in Italien hat ihre Zweifel am Urteilsvermögen des Richters.

Ein Passant meinte: "Ich denke, das Urteil ist übertrieben, denn das Erbeben war nicht vorhersagbar. Aber dennoch muss ich sagen: Die Experten hätten mehr tun können."
Und eine Frau fasst die Ansicht vieler Menschen zusammen: "Ich glaube, das ist ein sehr schlechtes Urteil. Wenn die Botschaft ist, dass Wissenschaftler nun die Schäden und Toten vorhersehen müssen, dann können sie nicht mehr in Ruhe arbeiten."

Bei dem Erdbeben von 2009 waren in L'Aquila mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen. Wissenschaftler auf der ganzen Welt bezeichneten das Urteil gegen die sieben Erdbebenforscher und Zivilschutzbeamten nun als absurd, falsch und gefährlich. Erdbeben ließen sich nicht sicher vorhersagen, so der Tenor.

Inzwischen ist auch der Präsident der italienischen Risikokommission, der die Verurteilten angehören, aus Protest zurückgetreten. So könne er nicht arbeiten, sagte Luciano Maiani, der auch den Rücktritt weiterer Kommissionsmitglieder ankündigte.

Wetter-Sonne zum jubeln!

www.eltiempo.es

Krise verschärft separatistische Tendenzen in Spanien

http://de.euronews.com/ Die Finanzkrise macht nicht nur der Börse in Madrid zu schaffen - sie sorgt auch für zunehmende Spannungen zwischen den reichen und den armen Regionen Spaniens. Im Baskenland etwa versprachen die gemäßigten Nationalisten einen "baskischen" Weg aus der Krise. Und der sieht vor allem mehr wirtschaftliche Autonomie für die Region vor, die 2015 über die gänzliche Abspaltung von Spanien abstimmen soll. Eine Tendenz, die von der Wirtschaftskrise noch verschärft wird: Viele Menschen befürchten, dass ihr relativer Wohlstand von den ärmeren Regionen Spaniens aufgezehrt wird.

Tatsächlich steht das Baskenland im Vergleich wirtschaftlich weit besser da als das Land in seiner Gesamtheit, sowohl was die Arbeitslosenzahlen als auch das Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt betrifft. Gleiches gilt für Katalonien. Auch hier liegt die Arbeitslosenquote niedriger und das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf höher als in ganz Spanien.

Und auch in Katalonien versprechen die regionalen Politiker mehr Wohlstand durch Selbstverwaltung und schieben der Zentralregierung die volle Verantwortung für die wirtschaftliche Schieflage zu. Mit einer Abspaltung von Spanien freilich könnten neue Probleme auftauchen: Laut dem katalanischen Unternehmerverband bestünde die Gefahr, dass größere Betriebe aus Angst vor Isolation ganz aus der Region abziehen könnten.