Dienstag, 13. November 2012

Spaniens Autobahnen schlittern durch Krise in die Pleite

Kein Verkehr, nirgends: An der Mautstelle Leganés bei Madrid sind Autos die Ausnahme. Durch die Krise in Spanien hat der Verkehr stark abgenommen, gerade auf den mautpflichtigen Strecken. Mehrere Autobahnbetreiber stehen vor dem Aus.

Das Leben der Spanier wird immer teurer

http://de.euronews.com/ Spanische Verbraucher müssen immer tiefer in die Tasche greifen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. So ist die Inflationsrate mit 3,5 Prozent im Oktober auf ihren höchsten Stand seit Mai 2011 gestiegen. Die Kerninflation, ohne Energie- und Lebensmittelpreise, stieg auf 2,5 Prozent. Auch hier ein deutlicher Anstieg zum Vormonat und der höchste Wert seit 2008 überhaupt.

Doch auch der verhältnismäßig hohe Ölpreis macht sich im Portemonaie bemerkbar: bei Autofahrern ebenso, wie bei Jenen, die mit Öl heizen müssen.

Generalstreik in Spanien-Infos auf:

Aufgrund der besonderen Vorkommnisse am morgigen Tag des Generalstreiks, werden Informationen im Blog: http://spanienleben.blogspot.com.es/
gegeben. Die ersten Informationen über Flugtätigkeiten finden Sie jetzt dort.

Morgen ist Generalstreik-Decken Sie sich mit Lebensmitteln ein

 

Morgen ist Generalstreik , nicht nur in Spanien. Denken Sie daran, dass es zu Engpässen in Supermärkten mit Lebensmitteln kommen kann, da ja auch der Transport streikt. Kaufen Sie ein und denken Sie auf etwas längere Zeit dabei, Wasser, Brot und wichtige Nahrungsmittel oder wichtige Medizin sollten Sie im Haus haben.

Spanische Banken verzichten in "Härtefällen" auf Zwangsräumung

http://de.euronews.com/ Die spanischen Banken haben sich nach Verhandlungen mit der Regierung bereiterklärt, in den kommenden zwei Jahren in Härtefällen darauf zu verzichten, Wohnungen von zahlungsunfähigen Kreditnehmern zwangsweise räumen zu lassen.

Zu den Härtefällen gehören Schwerkranke, Senioren, Familien und Alleinerziehende mit Kindern, erklärt der Präsident des Bankenverbands AEB, Miguel Martin.

Spaniens Geldhäuser waren in letzter Zeit wegen einer Welle von Zwangsräumungen ins Zentrum der Kritik geraten. Innerhalb von drei Wochen hatten zwei Wohnungsbesitzer sich das Leben genommen, weil sie ihre Bankkredite nicht bedienen konnten und daher ihre Bleibe verlieren sollten.

Maria Dolores de Cospedal, Generalsekretärin der Regierungspartei Partido Popular, PP, lobt den Verhandlungserfolg: "Die Situation ist nicht neu. Die Vorgängerregierung hat nie etwas unternommen. Dass die jetzige Regierung nun etwas dagegen unternimmt, sollte ihr hochangerechnet werden. Dafür sollten wir der Regierung dankbar sein."

Diese Meinung teilen allerdings die Demonstranten vor dem Sitz der Regierungspartei in Madrid nicht. Sie glauben, dass die Zugeständnisse der Banken bei der Flut der Zwangsräumungen im Land nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind.

Die konservative Regierung wollte am Montag Verhandlungen mit den oppositionellen Sozialisten aufnehmen, um im Eilverfahren eine Gesetzesreform zur Regelung von Zwangsräumungen verabschieden zu lassen.

Seit Beginn der Wirtschaftskrise wurden in Spanien etwa 350 000 Wohnungen aufgrund richterlicher Verfügungen zwangsweise geräumt. Infolge der Krise und der hohen Arbeitslosigkeit können viele Spanier die Kredite nicht zurückzahlen, die sie für den Kauf von Wohnungen aufgenommen hatten.