Azoren trotzen Hurricane Gordon
Wind und Regen halten an, aber das Schlimmste ist überstanden: vor drei Stunden passierte der Kern des Hurricanes
Gordon die Ostinseln. Er zog ca. 20 km an
Santa Maria vorbei. Hier sind die
Schäden am größten. Die Straße über den Pico Alto sowie eine Ausfahrt von
Vila do Porto wurden vorsorglich schon vor dem herannahenden Sturm für den Straßenverkehr gesperrt. An den Windrädern oberhalb von
Vila do Porto
wurden Windgeschwindigkeiten bis 170 km/h gemessen. Innerhalb von
sechs Stunden werden Niederschläge von bis zu 120 l/m² erwartet. In
Vila do Porto
schwappte das Meer über die Außenmole. Im Bereich Maia und Santa
Barbara kam es zu Ausfällen der Strom- und Telefonverbindungen. In Praia
Formosa wurden teile der Ufermauer zerstört. In Vila Franca
verbrachten die Fischer die Nacht gemeinsam am Hafen. Viele hatten ihre
Boote schon tagsüber aus dem Wasser genommen. Auch hier waren die
Wellen höher als der Kai.
Für 12.45 Uhr hat die Regierung zu einer abschließenden Pressekonferenz geladen.