Begleitet von Protesten hat der frühere Chef des Weltwährungsfonds Rodrigo Rato in Madrid vor Gericht ausgesagt. Rato, der auch mal Finanzminister war, musste sich den Fragen eines Ermittlungsrichters stellen. Es ging um die Milliardenverluste bei der spanischen Großbank Bankia. Die hatte Rato bis Mai dieses Jahres mitgeleitet.
Rato und anderen Ex-Bankia-Chefs wird unter anderem die Fälschung von Bilanzen vorgeworfen. Die Bankia hatte im März in der Bilanz für 2011 zunächst einen Millionengewinn ausgewiesen. Tatsächlich saß sie auf Verlusten von 3 Milliarden Euro. Rato trat zurück, die Bankia wurde verstaatlicht und mit Milliardenspritzen gestützt.
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