Der spanische Kongress hat am Freitag ein neues Gesetz des Urheberrechts verabschiedet, damit wird die Basis geschaffen, eine Abgabe auch auf beliebig geringfügige Textzitate, selbst auf Hyperlinks zu verlangen.
Auch Universitäten sollen eine Pauschalgebühr von fünf Euro je Student entrichten, sogar dann, wenn die verbreiteten Inhalte unter Creative-Common-Lizenz stehen.
Es hagelt scharfe Kritik, denn in Spanien steckt das Internet gegenüber den anderen Euroländern noch in den Kinderschuhen. Es gibt immer noch Gebiete, wo das Internet kaum existiert (Galicien, Extremadura und Innland von Andalusien) und viele Spanier bis heute kein Internet bedienen können und lieber Fernsehen. Das Internet ist also eine Totgeburt, wenn der Gesetzgeber sofort mit der Einengung des Netzes beginnt. Der Gesetzgeber habe die Komplexität der Situation nicht verstanden und behindere das digitale Ökosystem. Internet-Publizisten meinen in Spanien die LPI sei eine Google-Steuer im "spanischen Stil".
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