Montag, 5. Januar 2015

Spanisches Internet-Die Steuerung der Digitalen Freiheit-Verlinkung ist kein Verbrechen

 

In Spanien sind noch immer weihnachtliche Feiertage und heute kommen die heiligen drei Könige und Morgen ist wieder Feiertag. Dadurch ist "noch Ruhe" im digitalen Netz. Noch ist den Spaniern im Netz die Tragweite der "CANON AEDE" (Neues Spanischen Internet Gesetz) nicht klar. Doch der Geist der digitalen Freiheit ist weltweit aus der Flasche und kann auch nicht durch Knebelung mit Gesetzen wieder in die Flasche zurückgedrängt werden. Das Internet ist ein Mittel zur freien Kommunikation der Menschheit, rund um den Globus. Das neue "CANON AEDE" Gesetz in Spanien bedeutet eine Aneignung von Gemeingütern, die Grundrechte der Menschheit betreffen. Dieses Gesetz wird von den Politikern vorangetrieben und bedroht alle freien Kulturen, Spanien ist einer der Hauptantreiber. Dabei darf man nicht vergessen das Spanien seit langer Zeit eines der weltweit führenden Unternehmen in der Creative Commons-Lizenzen für Internet-Inhalte ist. Allein im Jahr 2010 konnte Spanien etwa 10 Millionen Werke mit dieser Art der Lizenz vorweisen.
Natürlich sind diese Werke als "Fundus" anzusehen der eine Art "Goldesel" darstellt. Damit wurde ein großer Plan entwickelt, kein Zweifel, ein Goldgrube, aber völlig unfair auf der Basis von digitalen Unfreiheiten. Das Internet basiert auf Links und Verlinkung von Angeboten, Ideen, Texten, Bildern, Hinweise, usw.. Jeder hat Zugriff, ohne um Erlaubnis zu bitten, einen Link der bereits veröffentlicht wurde zu verlinken, als eine strafbare Handlung zu verknüpfen, und oder kostenpflichtig zu machen ist ein Akt dem Menschen die Grundrechte zur freien Kommunikation zu nehmen.
Es wäre so, als wenn eine Gruppe Menschen in einer Diskussionsrunde zusammensitzt und jeder Satz der gesprochen wird und vom Gegenüber beantwortet wird (wie ein link) bezahlt werden muß, also müsste diese Gruppe sich schweigend gegenübersitzen, wenn sie nicht zahlen kann oder will. Das wäre doch mal eine sehr interessante schweigende Gesprächsrunde im Fernsehen, das ja inzwischen auch zum Zwangsabgabe TV geworden ist.

Aber es geht um mehr. Es ist ein brutale Krieg zwischen den Massenmedien und Plattformanbietern, Telefongesellschaften, Bandbreiten, Nutzungen und Vertrieb auf dem internationalen Markt. Korruption auf höchstem Niveau. Die Nutzung angeblicher Vermögenswerte laut Urheberrecht, wie z.B. CDs und DVDs auf USB-Sticks, Festplatten, Downloads zu verbieten um anschließend alles zu besteuern und zu vermarkten. Wer kann das überprüfen oder bestimmen, was wem gehört, wie oft eine CD gespielt wurde, usw?
Aber Politiker wissen nicht wie Unternehmen im Internet arbeiten, desto grotesker erscheint dieses neue Gesetz. In Spanien überlegen sich die Firmen, besonders die, die unmittelbar über die Internet-Plattform arbeiten, wie sie das Gesetz "Canon AEDE " umgehen können. Sie versuchen die Unternehmen in einem anderen Land anzusiedeln. Aber das ist auch nicht so einfach, weil ihre Partner und Manager würden Spanier bleiben, mit Wohnsitz in Spanien und vielleicht auch weiterhin Verpflichtungen hier haben. In sowieso schon sehr schwierigen wirtschaftlichen Zeiten, wirkt das Gesetz wie eine "Keule" für die Unternehmen und wird mit Sicherheit weitreichende Folgen für die Unternehmer und Angestellten haben.

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