In Spanien nehmen die Auswirkungen der Eurokrise immer dramatischere Formen an. So wie hier in Tres Cantos, einem Stadtteil von Madrid. Eigentlich ist hier der oft recht wohlhabende Mittelstand zuhause. Doch die immer größer werdende Krise in Spanien zwingt inzwischen viele Bürger in diesem Stadtteil die Essensausgabe des Roten Kreuzes in Anspruch zu nehmen.
"Ich bin auch durch die Eurokrise in diese Lage gekommen. Ich habe früher fünf Tage die Woche als Putzfrau gearbeitet. Aber von den fünf Häusern die ich geputzt habe sind mir nur noch zwei geblieben. Das sind 500 Euro im Monat. Ich muss hierher kommen, weil ich keinen anderen Job finde."
Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist laut neuester Zahlen weiter gestiegen und liegt derzeit bei knapp 25 Prozent.
"Früher haben vor allem Ausländer unsere Hilfe in Anspruch genommen. In der letzten Zeit kommen aber immer mehr Spanier zu uns."
Vor allem für die spanische Jugend ist die Aussicht auf Arbeit katastrophal schlecht. Rund jeder zweite Jugendliche war im zweiten Quartal des Jahres ohne Job.
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