http://de.euronews.com/ In Spanien streiken einen Tag lang die Eisenbahner; daher kommt es zu Störungen. Zwei Drittel der Züge fahren allerdings wie gewohnt: Die Regierung hat eine Mindestversorgung vorgeschrieben.
Der Streik ist ein Protest gegen die von der Regierung verordneten Einsparungen. Erst letzten Monat wurde wieder ein Sparpaket beschlossen; es enthält 65 Milliarden Euro.
Der Regierungschef verteidigt das erneut: Spanien schulde dem Ausland mehr als 900 Milliarden Euro, sagt Mariano Rajoy. Daher müssten die Ausgaben sinken und die Einnahmen steigen, bei der Zentralregierung ebenso wie in den Provinzen und den Gemeinden.
Man habe keine Wahl, meint Rajoy weiter, es gehe nicht anders. Man könne nichts ausgeben, wenn kein
Geld hereinkomme und wenn einem auch keiner mehr etwas leihe. Daher sei man zu den bekannten schwierigen Maßnahmen gezwungen.
Auch auf den Straßen der Hauptstadt Madrid wird wieder demonstriert: Angestellte im öffentlichen Dienst machen so ihrem Unmut Luft.
Viele der Einsparungen treffen besonders öffentliche
Angestellte und Beamte. Dazu kommen vor allem eine höhere Mehrwertsteuer und Kürzungen beim Arbeitslosengeld.
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