http://de.euronews.com/ Die Deutsche Lufthansa bereitet sich auf einen der größten Streiks ihrer Geschichte vor. Über tausend Flüge fallen am Freitag wegen des 24-Stunden-Ausstands der Flugbegleiter aus.
Die Chancen den Streik in letzter Minute noch abzuwenden, sind Experten zufolge gering. Die Fronten zwischen der Airline und der Gewerkschaft UFO sind derzeit verhärtet.
Klaus Walther, ein Sprecher der Lufthansa, erklärte:
"Wir sind auch zu einer Schlichtungslösung zum Vergütungstarifvertrag, der offen ist, bereit. Die UFO scheint aber andere Themen noch klären zu wollen, die können nicht geschlichtet werden, weil eben der Tarifvertrag dazu nicht offen ist."
Die UFO kämpft nicht nur für höhere Löhne sondern auch gegen die Auslagerung von Stellen.
UFO-Chef Nikolai Baublies reagierte auf das Angebot der Lufthansa zurückhaltend: "Wenn tatsächlich über die essenziellen Themen, die unsere Kollegen bewegt, gar keine Gespräche mehr stattfinden, und die Lufthansa einfach sagt, es geht weiter so wie bisher, dann fürchte ich, dass unsere Kollegen auch wirklich auch sagen, es geht weiter wie bisher, nämlich vor den Toren."
Reisende, die an diesem Freitag von deutschen Flughäfen abheben wollen, müssen sich auf Schwierigkeiten gefasst machen, rund 100.000 von ihnen dürften stranden. "Ich kann das streikende Flugpersonal verstehen, doch für die Passagiere ist es sehr ärgerlich. Ich hoffe also, dass die Lufthansa und das Flugpersonal sich auf etwas einigen werden, das alle zufrieden stellt," so ein Tourist.
An den Flughäfen in Frankfurt und München stehen Feldbetten bereit. Andere Fluglinien wittern bereits ein gutes Geschäft und auch die Deutsche Bahn trifft Vorbereitungen und bringt alle Züge auf die Schiene.
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