http://de.euronews.com/ Deutschland und Spanien haben nun ebenfalls mehrere Grippeimpfstoffe des Schweizer Pharmakonzerns Novartis aus dem Verkehr gezogen. Zuvor hatten bereits Italien, Österreich und die Schweiz den Vertrieb gestoppt. Der Grund waren Ausflockungen in den Grippe-Spritzen. Betroffen sind unter anderem die Mittel Fluad, Influpozzi und Begripal, das in Italien Agrippal heißt. Gesundheitsexperten halten die potentiellen Gefahren aber für gering.
Die Genfer Impfstoffexpertin Anne-Claire Siegrist sagte, dass bestimmte Partikel im Medikament dazu führen, dass womöglich entzündliche Reaktionen direkt nach der Impfung etwas heftiger seien als sonst. Für bereits geimpfte Patienten bestehen ihren Worten nach keinerlei Probleme, sie rufe aber alle Ärzte vorsichtshalber dazu auf, ein paar Tage abzuwarten, bis man sicher sagen könne, dass es keine Probleme gebe, so die Professorin.
Novartis nannte die Mittel in einer Stellungnahme sicher und wirksam. Die Ausflockungen wurden am Mittwoch in Italien beobachtet, woraufhin die bislang fünf Länder den Verkauf unterbanden. Indes befürchten Gesundheitsexperten, dass es wegen des Vertriebsstopps erneut zu Lieferengpässen bei Grippemitteln kommt.
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