Die EU-Kommission hat es der irischen Billigfluggesellschaft Ryanair verboten, den heimischen Mitbewerber Aer Lingus zu kaufen. Zu Begründung hieß es, der geplante Verbund bedrohe den freien Wettbewerb auf 46 Strecken von und nach Irland.
Der Beschluss kommt nach einer mehrmonatigen Prüfung durch Brüssel. Ryanair hatte zwar Zugeständnisse gemacht, die reichten den Wettbewerbshütern aber nicht aus. So wollte das Billigflugunternehmen einige Kurzstrecken von Aer Lingus an Konkurrenten abtreten.
Bereits 2007 hatte Ryanair versucht, Aer Lingus zu übernehmen, und schon damal scheiterte der Konzern am Veto der Kommission. Ryanair, die größte europäische Low-Cost-Carrier, bietet 700 Millionen Euro für Aer Lingus, 30 Prozent der Lingus-Aktien gehören dem Billigflieger bereits, der angekündigt hatte, im Falle einer Ablehnung vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen