Bei der spanischen Fluggesellschaft Iberia hat die größte Streikwelle in der Geschichte des Unternehmens begonnen. Aus Protest gegen einen geplanten massiven Stellenabbau ist das Boden- und Kabinenpersonal von den Gewerkschaften aufgerufen, bis zum kommenden Freitag die Arbeit niederzulegen. Mehr als 1.000 Flüge sind abgesagt, 70.000 Passagiere betroffen.
Iberia-Passagier Miguel Corral in Madrid:
"Ich hatte mich für einen Iberia-Flug entschieden, aber der erste Flug fiel aus. Jetzt versuche eine zweite Variante - aber das wäre auch mit Iberia. Um es zu meinem Ziel zu gelangen, muss ich dann nochmal den Anschlussflug ändern. "
Auch einige Flüge aus Deutschland sind gestrichen, auch bei der Lufthansa - ihre Passagiere werden in Spanien zum Teil von Iberia-Personal abgefertigt. Bis Ende März sind zehn weitere Streiktage angesetzt.
Ein Gewerkschafter Eduardo Garcia, Comisiones Obreras (CCOO):
"Die Arbeiter haben keine andere Wahl, wir müssen so radikal agieren, um unsere Arbeitsplätze zu verteidigen. Zum erstenmal in der Iberia-Geschichte liegt ein Plan auf dem Tisch, 20 Prozent der Arbeitsplätze abzubauen ."
Iberia hatte 2012 bis September täglich fast eine Million Euro Verlust gemacht.
Sanierungspläne sehen den Abbau von rund 3.800 der insgesamt 20.000 Arbeitsplätze vor.
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